Deutsche Meisterschaft: Lea Marzinzik und Luca Groß gewinnen beide Bronze

 

Auf der diesjährigen Deutschen Meisterschaft der Jugend/Junioren und U21 die am 11.-12. Juni in Erfurt stattfand, machte sich die kleine aber feine Gruppe der Karate-Abteilung des JC Borken e.V. mit den Startern Julian Vering, Lea Marzinzik und Luca Groß, um sich mit den Besten aus Deutschland zu messen. Hier dürfen nur die besten 4 Platzierten in der jeweiligen Gewichts,- und Altersklasse der Landesmeisterschaft antreten.

 

Den Anfang machte der 5fache Deutsche Meister Julian Vering, allerdings nur bis zur Startaufstellung. Von seiner Knie-Verletzung noch beeinträchtigt verzichtete er in der buchstäblichen letzten Sekunde auf einen Start. Kommentar von Julian: „ Fühlte mich eigentlich ganz gut, hätte wahrscheinlich es auch noch bis zum Poolfinale, also 3 Kämpfe geschafft. Allerdings wäre es dort dann schwierig geworden, da fehlt mir im verletzten Bein einfach die Kraft. Mit einen evtl. 3 Platz möchte ich mich nicht begnügen! Ich war 6 Jahre in der Nationalmannschaft, bin 5-mal deutscher Meister geworden, war auf zwei Europameisterschaften und einer Weltmeisterschaft gestartet, habe viele Länder gesehen und trete dann lieber ungeschlagen ab!“

 

In der Klasse Junioren Kumite weiblich +59kg ging die 17 jährige Borkenerin Lea Marzinzik an den Start. Als Drittplatzierte auf der vergangenen Landesmeisterschaft geriet Lea leider früh in Rückstand gegen Sobolev/Bayern. Beim Stand von 0:3 konnte Lea zwar in den letzten 10 Sekunden noch auf 2:3 verkürzen, doch die Gegnerin wich dann geschickt aus und rettete diesen Vorsprung über die Zeit. Doch leider schied sie einen Kampf später ebenfalls aus und Lea blieb die  Trostrunde verwehrt.

 

Als nächster war dann Luca Groß in der Klasse Junioren Kumite männlich -68kg dran. Luca hatte sich ebenfalls mit dem 3. Platz auf der Landesmeisterschaft qualifiziert. In der ersten Runde musste er gegen den Bayer Konrad Speckmaier kämpfen und siegte mit 5:0, 2 Runde gegen Egon Hübner/Sachsen vorzeitig mit 8:0, 3. Runde 6:0 gegen Jonas Weinhold/ BW. Im Halbfinale stand Luca gegen dem späteren Deutschen Meister Eddie Münchow mit 4:0 in Führung. In den letzten 10 Sekunden war eigentlich klar dass Luca ziemlich sicher im Finale steht! Eigentlich, denn Luca und sein Gegner hatten bereits die gelbe Karte durch zu harten Kontakt oder raustreten aus der Kampffläche erhalten. Da der Gegner unbedingt aufholen wollte und ihn mit einer Masse an Techniken auf ihm zu rannte, ging Luca 5 Sekunden lang zurück. Dies ist ein klarer Regelverstoß und wurde in der drittletzten Sekunde mit der roten Karte bestraft. Obwohl er mit 4:0 in Führung stand, verlor Luca durch Disqualifikation. Somit blieb ihm nur das „kleine“ Finale und hier zeigte er nochmal seine ganze Klasse und gewann mit 8:0 vorzeitig den 3. Platz und durfte sich dann doch noch auf die Bronze Medaille freuen.

Sehr ärgerlich, dieser Fauxpas von Luca! Hier wäre der Meistertitel in greifbarer Nähe gewesen und da passiert ihm dieser Fehler. Obwohl wir noch nie so eine schlechte Vorbereitung hatten, und ich einige technische Fehler bei Luca sah, bin ich aber über seine Schnelligkeit der Fausttechniken und diesen unglaublichen Antritt, sowie sein Auge für die Distanz sehr beeindruckt. Luca gab im gesamten Turnier nicht einen Punkt ab, also komplett ohne Gegentreffer! Das ist schon außergewöhnlich! Also, eine tolle Leistung und über den Fehler wird sich mit Sicherheit niemand mehr ärgern als er selbst!“ so sein Trainer Maik Vering.

 

In der letzten Disziplin ging Lea Marzinzik in der Kampfgemeinschaft Westfalen mit ihren Kampfgefährtinen Jaqueline Schweichert/Halle und Miriam Wall/Paderborn in dem Kumite-Team Wettbewerb an den Start. In der ersten Runde trafen sie auf die späteren Vizemeister aus Waltershausen/Thüringen. Hier machte Lea den ersten Kampf und ging schnell mit 3:0 in Führung, kassierte aber in der letzten Sekunde den Ausgleich durch einen Fußtreffer zum Kopf. Ihre Kameradinnen verloren leider ihre Kämpfe, doch das gegnerische Team kam ins Finale. Somit gab es noch die Chance in der Trostrunde was zu reißen. In der ersten Runde gewann Lea´s Team gegen Straubingen/BAY, 2. Runde gegen Ravensburg/BW. In der 3. Runde und damit Finalkampf um den dritten Platz musste Lea´s Team gegen die Favoriten aus Oberndorf. Die drei Mädels gewannen alle ihre Kämpfe und durften sich über Bronze freuen.

 

Der JC Borken gratuliert seinen Teilnehmern für diesen tollen Erfolg. Seit 2010 sind unsere Athleten immer erfolgreich von den Deutschen Meisterschaften zurückgekehrt. Damit gehören wir zu den erfolgreichsten Vereinen in NRW Dies spricht für die tolle Arbeit, der richtigen Einstellung und der tollen Kameradschaft unseres Vereins.  

Landesmeisterschaft der Jugend/Junioren und U21

Auf der diesjährigen Landesmeisterschaft der Jugend/ Junioren und unter 21 Jahren, die am Samstag, 21.05.16 in Monheim stattfand, gingen dieses Jahr mit Lea Marzinzik, Luca Groß und Julian Vering, nur drei Athleten der Karate-Abteilung des JC Borken e.V. an den Start. Mit nur ca. 200 Startern war diese Landesmeisterschaft sehr schlecht besucht. Dieser Abwärtstrend zeichnete sich in den letzten Jahren schon ab, erreichte aber bei dieser Landesmeisterschaft den bisherigen Tiefpunkt.

 

Als erste Starterin ging Lea Marzinzik in der Kategorie Kumite Junioren weiblich +59kg an den Start. In der ersten Runde musste sie gegen eine sehr erfahrene Kämpferin aus Kempen ran. Da diese Kämpferin aus dem gleichen Club wie die Landestrainerin kam, hatte es Lea mit ihr und den Kampfrichtern, alles andere als leicht. Lea ging mit einem schnellen Tritt zum Körper 2:0 in Führung, bekam aber von ihrer Gegnerin einen angeblichen Tritt zum Kopf, somit stand es dann 2:3 für die Gegnerin. Den Rückstand konnte Lea leider trotz einiger wertbaren Techniken nicht mehr ausholen. Da ihre Gegnerin ins Finale kam, durfte Lea aber nochmal in der Trostrunde antreten. Hier musste sie gegen eine Kämpferin aus dem Club des Bundestrainers ran. Lea dominierte von Anfang an und gewann eindeutig mit 7:3 und sicherte sich den 3. Platz und die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Im Teamwettbewerb startete Lea ebenfalls und auch da konnte sie sich mit ihren Teamkameraden den 3. Platz und einen Startplatz auf der Deutschen Meisterschaft ergattern.

 

In der Kategorie Kumite männlich -68kg startete Luca Groß der  in den Jahren 2014 auf der deutschen Meisterschaft Vize und 2015 sogar deutscher Meister wurde. In der ersten Runde musste er gegen einen Starter aus Köln. Mit anfänglichen Distanzproblemen gingen in der ersten Minute einige Angriffe von Luca in die Lehre. Nach ein paar taktischen Anweisungen zeigte Luca seine ganze Klasse und beendete mit 9:1 die Begegnung vorzeitig! In dem Kampf um den Einzug ins Finale musste auch Luca gegen einen Starter aus Kempen und damit gegen Kampfrichter und Landeskadertrainerin kämpfen. Luca kämpfte taktisch sehr klug und brachte den Gegner mit seinen starken Fußtechniken oft in Bedrängnis, doch leider werteten die Kampfrichter dies nicht. Luca lag mit 3:4 zurück, als in den letzten 5 Sekunden ihm ein Fußtritt zum Körper endlich gewertet wurde, protestierte die Landestrainerin so beherzt, dass die Wertung für Luca zurückgenommen und ihm das als übertriebene Härte ausgelegt wurde. Somit verlor er dann mit 3:4 denkbar knapp. In der Trostrunde erkämpfte sich Luca sehr sicher den 3. Platz und qualifizierte sich ebenfalls für die Deutsche Meisterschaft in Erfurt. Im Teamwettbewerb erkämpfte sich Luca ebenfalls den 3. Platz.

 

Als letzter Einzelstarter ging der 5fache Deutsche Meister Julian Vering in der Kategorie U21 Kumite männlich -67 kg an den Start. Für Julian war es nach über einem Jahr Verletzungspause das erste Turnier. Für ihn ging es nicht um Titel oder DM Teilnahme, für ihn ging es um das Verletzungstrauma welches er als härtesten Kampf seiner Karriere bezeichnete. Er zog sich damals vor einem Jahr einen Meniskus-, Kreuz- und Innenbandriss zu. In der ersten Runde musste er ebenfalls gegen einen Gegner aus Köln ran. Anfangs machte ihm die Distanz sehr zu schaffen. Auch das Gefühl für den Kampf und vom Angriff in das Konterverhalten kam erst nach der 2. Hälfte des Kampfes,  gewann dann aber mit 15:5  ebenfalls vorzeitig. Im Finale traf er auf seinen langjährigen Kampfgefährten, der ebenfalls ein ehemaliges Mitglied der Nationalmannschaft war. Der Kampf war lange Zeit sehr ausgeglichen und von Beiden mit sehr schnellen Faustangriffen geprägt. Leider traf der Gegner Julian so hart am Kopf das Julian verletzungsbedingt nicht mehr weiterkämpfen konnte. Der Gegner wurde wegen übertriebener Härte disqualifiziert und Julian wurde somit Landesmeister.

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